Diakonie – Anregungen für den Dienst am Menschen

Welche Rolle haben eigentlich Diakoninnen und Diakone in der Kirchengemeinde?

Was sagt die Bibel über sie und wie lässt sich das auf unsere Zeit anwenden?

Wenn du das wissen willst, können dir die nächsten Zeilen vermutlich ein Stück weiterhelfen.

Biblische Grundlage

Erstmals werden Diakone Apostelgeschichte, Kapitel sechs, erwähnt. Diese

1 In jenen Tagen aber, als die Zahl der Jünger wuchs, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Hilfeleistung übersehen wurden.

  • Wann immer das Verhältnis aus Hilfegebern und -empfängern ungünstig wird, fallen Menschen durchs Raster.
  • Das Murren der Hellenisten war sicherlich kein Jammern auf hohem Niveau. Es ging um existenzielle Bedürfnisse, denn die Sozialsysteme waren nicht vergleichbar mit den heutigen. Die Gemeinschaft an Gläubigen war für die hellenistischen Witwen offenbar elementar wichtig.

Da beriefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen, um bei den Tischen zu dienen.

  • Das heißt nicht, dass sie es als schlecht oder unter ihrer Würde betrachteten diesen Dienst zu versehen
  • Das Problem bestand eher in der Vernachlässigung des Wortes Gottes

 Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern aus eurer Mitte um, die ein gutes Zeugnis haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind; die wollen wir für diesen Dienst einsetzen, wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben!

  • Der Dienst der Diakone erforderte offensichtlich einen guten Ruf, geistliche Haltung und Befähigung sowie Weisheit und Sachverstand
  • Obwohl die Apostel den praktischen Hilfsdienst auch als Herzensanliegen betrachteten, waren sie sich im Klaren darüber, dass sie mit dieser neuen Arbeitsteilung zwei Bedürfnisse auf einmal abdecken konnten:
    • Die irdischen Bedürfnisse
    • Und die geistlichen Bedürfnisse

Und das Wort gefiel der ganzen Menge, und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.

  • Offensichtlich freute sich die Gemeinschaft, dass ein gutes Konzept gefunden wurde, das allen Beteiligten half
  • Obwohl diese Namen alle Griechisch/Hellenistisch sind, heißt das nicht automatisch, dass auch alle Hellenistischer Abstammung waren
  • Von Philippus und Andreas, den zwei Jüngern Jesu, wissen wir, dass auch viele palästinische Juden bzw. Israeliten griechische Namen trugen

 Diese stellten sie vor die Apostel, und sie beteten und legten ihnen die Hände auf.

  • Die Diakone werden für den Dienst eingesegnet
  • Die Gemeinde erkannte ihren Dienst in besonderer -weise an und berief sie dazu

Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr in Jerusalem; auch eine große Zahl von Priestern wurde dem Glauben gehorsam.

  • Die Aufgabenteilung sorgte für großen evangelistischen Erfolg
  • Der Grund dafür lag nicht allein darin, dass die Apostel sich jetzt

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